Wie wir miteinander leben
Die Konzeption unserer Einrichtung kann bei uns zum Lesen ausgeliehen werden.
Unser Leitbild:
Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes nehmen wir die uns anvertrauten Kinder in ihrer Einzigartigkeit an und akzeptieren sie in ihrer unterschiedlichen kulturellen, religiösen und sozialen Herkunft.
Jeder wird mit seinen Fähigkeiten angenommen – uns sind die Stärken der Kinder wichtig. Unser Motto: „Schatzsuche anstatt Fehlerfahndung!“
Wir bleiben in unserer Arbeit eng an den Bedürfnissen der Kinder – sie zeigen uns den gemeinsamen Weg und das Tempo.
Getreu dem Spruch: „Das Gras wächst auch nicht schneller, wenn wir daran ziehen!“
Wir achten das Spiel der Kinder und erkennen es als Spiegel ihrer Bedürfnisse.
Wir steuern bewusst der Spirale, immer früher, immer schneller, immer besser entgegen. Dazu werden Tagesabläufe entschleunigt, damit unser Blick auf das Kind freier und zugleich näher wird.
Weniger ist mehr!
Seit 2012 gibt es jedes Jahr in den Regelgruppen das spielzeugfreie Projekt in der Zeit von Anfang Januar bis Ende März.
In der Vorbereitungsphase sprechen wir mit den Kindern das Thema: „Was kann man ohne Spielzeug spielen“ an. Schnell fallen den Kindern viele Spielsituationen und Ideen ein, in denen sie gar kein Spielzeug brauchen. Zudem bietet unsere Einrichtung eine Vielzahl an Möglichkeiten sich frei und nach eigenen Ideen zu betätigen. Zu Beginn steht immer eine Ausräumaktion, in der die Kinder sich daran beteiligen und intensiv mithelfen, die Gruppenräume vom Spielzeug zu befreien. Die spielzeugfreie Zeit selbst hat unterschiedliche Auswirkungen auf das Spielverhalten. Ganz deutlich wird mehr geredet und diskutiert. Dadurch, dass oft eine größere Anzahl von Kindern miteinander spielen, miteinander größere Aktionen planen (z.B. Zelte und Höhlen bauen, Konstruktionen ausdenken), ist ein sehr hohes Maß an Abstimmung und somit auch an Kommunikation erforderlich. Erstaunlich ist die Erfahrung, dass es in dieser Zeit so gut wie keinen Streit gibt!
Mit unserer Arbeit bereiten wir den Kindern einen Boden, damit sie ihren eigenen Weg gehen können und sie dadurch für das weitere Leben gestärkt werden – sowohl als Individuum, als auch in der Gruppe.