Podiumsdiskussion zum Thema “assistierter Suizid”
Nachdem das Bundesverfassungsgericht im Februar 2020 die Strafbarkeit der in Paragraf 217 StGB festgeschriebenen „geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung“ kippte, löste ein Meinungsbeitrag der praktischen Theologin Isolde Karle, des systematischen Theologen Reiner Anselm und des Präsidenten der Diakonie Deutschland Ulrich Lilie in der FAZ nicht nur unter Theolog*innen eine heftige Debatte aus. Karle, Anselm und Lilie forderten in ihrem Beitrag, auch in kirchlichen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben assistierten Suizid anzubieten, wenn dies von Patient*innen gewünscht sei. Die Podiumsdiskussion möchte dieses gleichermaßen komplexe wie sensible Thema aufgreifen und dabei theologische, philosophische, medizinethische und rechtliche Perspektiven miteinbeziehen. Der Dialog zwischen Akteur*innen unterschiedlicher Handlungsfelder kann Orientierung bieten und eine differenzierte Meinungsbildung ermöglichen.
Moderation: Dr. Markus Geiger, Bildungsreferent und Geschäftsführer, Evangelisches Bildungswerk Lkr. Esslingen
Podium:
Dr. Christiane Kohler-Weiß, Dekanin ev. Kirchenbezirk Nürtingen
Susanne Kränzle, MAS Palliative Care, Gesamtleitung Hospiz Esslingen, Vorsitzende Hospiz- und PalliativVerband Baden-Württemberg e. V. (HPV BW)
Dr. Dietmar Merz, Evangelische Akademie Bad Boll, Themenbereich Gesundheitspolitik und Medizinethik
Simon Schurz, Diplom-Jurist, wissenschaftlicher MA am Lehrstuhl für öffentliches Recht an der Universität Tübingen, Mitglied im ehrenamtlichen Team der fba Köngen
1012 Donnerstag, 11.05.2023, 19.30 – 21.30 Uhr
Gebühr: Die Teilnahme ist kostenlos
Gustav-Werner-Haus, Kudersaal, Gunzenhauser Str. 16,
73257 Köngen
Leitung: Familienbildungsarbeit Köngen