Was macht die Jugendkantorei?
Auch wenn Corona so manches lahmlegt, die Jugendkantorei Köngen trifft sich in alter Gewohnheit jeden Montag um 18:45 Uhr zur Probe. Allerdings nicht mehr im Gemeindesaal, sondern virtuell über Videokonferenz. Jeder von Zuhause aus mit den eigenen Noten über den PC, das Tablet oder Handy. Auch wenn die Auftritte, bei denen man zeigen kann, was man so gelernt hat, ausfallen, ist es dennoch ein Stück Alltag, wenn man sich endlich wieder austauschen und zusammen singen kann. Jeder macht seine ganz eigenen Erfahrungen mit dieser Ausnahmesituation, aber die Proben mit der Jugendkantorei fehlen uns allen. Diese Gespräche untereinander sind ein genauso wichtiger Aspekt unserer Jugendkantorei, wie das Singen.
Sobald alle wissen was für ein Stück an der Reihe ist, beispielsweise „Listen! Do you hear the music?“ von Ron Gillis, stehen alle Teilnehmer auf und werden vom Chor- und Meetingsleiter Paul Theis stumm geschaltet. Das verhindert ein riesiges, verzögertes Stimmenwirrwarr. Zu hören sind dann nur noch das Klavier und die Stimme von Toni, die uns durch das Stück führen und helfen, in der eigenen Stimme zu bleiben. Wir lernen nicht nur neue Stücke, sondern frischen auch unser Gedächtnis zu den, uns schon bekannten, Klassikern wieder auf. Selbst die Stimmbildung wird, so weit möglich, geübt und verbessert. Diese neue und gewöhnungsbedürftige Form der Probe bringt einiges an Mehrarbeit für Paul mit sich, und deshalb sind wir ihm umso dankbarer, dass er sich nach wie vor so viel Mühe, gibt uns zusammenzubringen und uns Neues beizubringen. Dank ihm singen wir noch immer jeden Montag. Jeder allein und alle gemeinsam.