Kirchenmusik

Auch die kirchenmusikalische Arbeit in unserer Gemeinde muss momentan ruhen. Muss sie das? Ja, in gewisser Hinsicht schon!

Wir vermissen das wöchentliche Zusammenkommen in den Gemeindehäusern und Kirchen. Die Absage für das am 15.03. geplante Abendlob war nach den intensiven Proben für unsere Chöre sehr schmerzhaft. Und auch das Musizieren in den Gottesdiensten der Osterfeiertage wird uns sehr fehlen! Die Jugendkantorei beschäftigte sich bereits seit Januar mit den Liedern für den so sehr geschätzten Gottesdienst am Gründonnerstag. Für die Liturgie am Karfreitag hatte der Kirchenchor bereits erste Motetten erarbeitet. Und dann wäre nach vielen, vielen Jahren für das Hochamt am Ostersonntag die Schubert-Messe in G-Dur, einem sehr anspruchsvollen Werk, auf dem Programm gestanden. Solisten und Instrumentalisten waren bereits verpflichtet. All das kann nun nicht stattfinden.

Aber „hinter den Kulissen“ laufen doch einige Aktivitäten. Die Jugendkantorei trifft sich zur gewohnten Probenzeit auf virtuellen Weg. Auch für den Kirchenchor wird dieser Versuch gestartet. Auf der Homepage unserer Kirchengemeinde werden Ton-Dateien in wechselnder Folge eingestellt. Hier können Sie Chormusik aus unserer Kirchengemeinde mit der Jugendkantorei, dem Kirchenchor hören. Auch etwas Orgelmusik aus unseren Kirchen wird auf der Homepage eingestellt werden.

Vielleicht besuchen Sie einmal eine unserer Kirchen und wundern sich, dass dort Orgel gespielt wird? Unsere Organisten müssen für die „Zeit danach“ genauso wie die Sportler weiterhin „trainieren“. Auch die durch unsere Gemeinde geförderten Orgelschüler üben weiterhin: begleitet durch ihren Lehrer am heimischen PC lernen sie an Klavier und Orgel. Dies aber alles unter den gebotenen Regeln (Tasten putzen und persönliche Kontakte meiden).

Und dann gibt es doch noch einige Dinge, die schon seit Jahren einer Aufarbeitung harren: Endlich ist Zeit gegeben um unser umfangreiches Notenarchiv aufzuräumen und erneut zu katalogisieren.

Allen unseren Sängerinnen und Sängern, allen, die sich auch weiterhin um schöne Musik in unseren Kirchen bemühen, ihren Familien und Angehörigen wünschen wir eine gesegnete Osterzeit, hoffentlich verbunden mit Gesundheit und froher Zuversicht für die Zeit „danach“.

Paul Theis

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